Glossar

Punktwolke (Pointcloud)

Eine Punktwolke ist eine Ansammlung von Punkten im dreidimensionalen Raum, die die Oberfläche eines Objekts oder einer Umgebung repräsentieren. Diese Punkte werden typischerweise durch ihre x-, y- und z-Koordinaten dargestellt und können durch verschiedene Methoden erfasst werden, wie zum Beispiel durch 3D-Scannen, Lidar (Light Detection and Ranging) oder photogrammetrische Techniken. Punktwolken werden in verschiedenen Anwendungen verwendet, wie z.B. in der Geoinformatik, der Architektur, der Robotik, der virtuellen Realität und der Computergrafik. Sie dienen oft als Ausgangspunkt für die Erstellung von 3D-Modellen oder zur Analyse von räumlichen Strukturen.

2D-Pläne, Ansichten und Schnitte

2D-Pläne sind zweidimensionale Darstellungen von Objekten, Gebäuden, oder anderen Strukturen. Diese Pläne werden in der Regel auf Papier oder digital erstellt und zeigen die Länge und Breite eines Objekts oder einer Fläche, jedoch nicht die Höhe. Sie werden oft in Bereichen wie Architektur, Ingenieurwesen, Design und Bauwesen verwendet. 2D-Pläne können Grundrisse von Gebäuden, schematische Darstellungen von Maschinen, elektrische Schaltpläne, Karten und vieles mehr umfassen. Sie dienen dazu, Objekte oder Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen und sind wichtige Werkzeuge für die Planung, Konstruktion und Kommunikation in vielen Branchen.

3D-Modell

Ein 3D-Modell ist eine computergenerierte Darstellung eines Objekts: Länge, Breite und Höhe. Im Gegensatz zu 2D-Plänen, die nur Länge und Breite zeigen, ermöglichen 3D-Modelle eine realistischere und detailliertere Darstellung von Objekten, indem sie auch die dritte Dimension, die Höhe, einschließen.

Diese Modelle werden oft in verschiedenen Branchen wie Architektur, Design, Filmproduktion, Videospielentwicklung, Medizin, Ingenieurwesen und anderen verwendet. Sie können entweder durch manuelles Modellieren in speziellen 3D-Modellierungsprogrammen erstellt oder durch 3D-Scannen von physischen Objekten erzeugt werden.

3D-Modelle ermöglichen es den Betrachtern, Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, zu drehen und zu zoomen, was sie zu einem wertvollen Werkzeug für Design, Visualisierung, Simulation und Kommunikation macht. Sie werden auch häufig für Animationen, virtuelle Realität (VR) und erweiterte Realität (AR) verwendet, um immersive Erfahrungen zu schaffen.

Ein 3D-Modell kann in unterschiedlichen Detailtiefen erstellt werden. 

3D-Modell für BIM

Ein 3D-Modell für BIM (Building Information Modeling) ist eine digitale Darstellung eines Gebäudes oder einer Anlage in drei Dimensionen, die detaillierte Informationen über die Bauelemente und deren Eigenschaften enthält. Diese Modelle werden oft als "intelligente" Modelle bezeichnet, da sie nicht nur die geometrische Form des Gebäudes darstellen, sondern auch zusätzliche Informationen wie Materialien, Abmessungen, Kosten, Herstellerdaten, Bauphasen, Konstruktionsdetails und vieles mehr enthalten können.

Ein 3D-Modell für BIM dient als zentrale Datenbank für alle relevanten Informationen über ein Bauprojekt und ermöglicht es den Projektbeteiligten, effizient zusammenzuarbeiten, indem sie auf eine einheitliche Informationsquelle zugreifen. Diese Modelle können während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes genutzt werden, von der Planung und Konstruktion bis hin zum Betrieb und der Instandhaltung.

Die Verwendung von 3D-Modellen für BIM trägt dazu bei, Fehler zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten eines Bauprojekts zu verbessern. Sie ermöglichen es den Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern und anderen Fachleuten, das Projekt besser zu verstehen, Probleme frühzeitig zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.